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Liveticker Ukraine-Krieg – Charkow: Untergrundaktivisten melden Angriff auf großen Bahnknotenpunkt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Charkow: Untergrundaktivisten melden Angriff auf großen BahnknotenpunktQuelle: Sputnik © RIA Nowosti
  • 29.04.2024 09:49 Uhr

    09:49 Uhr

    Bericht: In Russland verbliebene Banken machen Rekordgewinne und führen beträchtliche Steuern ab

    Steuerzahlungen europäischer Banken seien ein Beispiel dafür, wie ausländische Unternehmen, die in Russland verbleiben, dem Land helfen, "die finanzielle Stabilität trotz westlicher Sanktionen aufrechtzuerhalten", so die britische Zeitung Financial Times. Banken, die weiterhin in Russland tätig sind, zahlten im Jahr 2023 viermal mehr Steuern als vor der militärischen Sonderoperation in der Ukraine, heißt es im Artikel der Financial Times:

    "Die größten in Russland verbliebenen westlichen Banken haben im vergangenen Jahr mehr als 800 Millionen Euro an Steuern an den Kreml gezahlt, viermal mehr als vor dem Krieg."

    Die europäischen Banken Raiffeisen Bank International, Unicredit, ING, Commerzbank, Deutsche Bank, Intesa Sanpaolo und OTP meldeten, dass ihr Gewinn im Jahr 2023 zusammen mehr als drei Milliarden Euro betrug und damit dreimal so hoch war wie im Jahr 2021. Dank dieses Gewinnsprungs zahlten die Banken rund 800 Millionen Euro an Steuern, gegenüber 200 Millionen Euro im Jahr 2021. Mehr als die Hälfte der Steuerzahlungen im Jahr 2023 entfiel auf die österreichische Raiffeisen Bank International, so die Zeitung weiter.

  • 08:57 Uhr

    Charkow: Untergrund-Aktivisten melden russischen Angriff auf wichtigen Eisenbahnknotenpunkt

    Wie der Koordinator des prorussischen Untergrunds in Nikolajew, Sergei Lebedew, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete, haben russische Streitkräfte die Siedlung Borowaja im Gebiet Charkow beschossen. Dort befindet sich ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, an dem die ukrainischen Streitkräfte Ausrüstung, Munition und Personal verteilen. Er erzählte:

    "Um 22.30 Uhr hat man die Siedlung Borowaja im Gebiet Charkow angegriffen, wo sich ein Eisenbahnknotenpunkt befindet, an dem die Verteilung von Militär, Ausrüstung und Munition an der Kampflinie in Richtung Charkow stattfindet."

  • 08:35 Uhr

    "Waffenstillstand ohne Wenn und Aber": Fico drängt auf friedliche Lösung in der Ukraine

    Militärische Hilfe für Kiew bringe nichts, sie führe nur zu einer Verlängerung des Konflikts und zu neuen Opfern. Die vom Westen für diesen Krieg zur Verfügung gestellten Mittel werden sinnlos ausgegeben. Darauf hat der slowakische Ministerpräsident Robert Fico in einem Interview mit dem slowakischen Fernsehsender Joj24 hingewiesen. Außerdem betonte er, dass er immer auf eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine drängen werde. Fico erklärte:

    "Ich werde immer für eine friedliche Lösung [des Konflikts] plädieren und für einen Waffenstillstand, ohne Wenn und Aber."

    Zudem kritisierte er die Initiative slowakischer Bürgerrechtler, die vier Millionen Euro für Militärhilfe an Kiew in der Republik gesammelt haben, so die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Fernsehsender Joj24.

  • 08:02 Uhr

    Russische Einsatzkräfte holen den ersten Abrams-Panzer von der Frontlinie ab

    Laut der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtete Alexander Sawtschuk, Leiter des Pressezentrums der russischen Truppengruppe Zentrum, dass die Kämpfer der Gruppe den ersten US-Panzer M1 Abrams von der Frontlinie im Abschnitt Awdejewka im Donbass evakuiert haben. Im Gespräch mit der Agentur sagte Sawtschuk auch, dass der Panzer demnächst in Moskau auf einer Ausstellung der in der Ukraine sichergestellten NATO-Trophäen zu sehen sein wird:

    "Heute haben die Kämpfer der Gruppe Zentrum den Panzer erfolgreich aus dem Frontgebiet evakuiert. Bald wird er in einer Ausstellung auf dem Poklonnaja-Hügel in Moskau für jedermann zu sehen sein."

    Am vergangenen Freitag berichtete die Nachrichtenagentur Associated Press unter Berufung auf US-Militärbeamte, dass die Ukraine die von den USA gelieferten Abrams-Panzer wegen der Aktivität russischer Drohnen nicht mehr verwendet. Auch andere westliche Medien räumten ein, dass russische Truppen bereits mindestens fünf Abrams-Panzer in der Ukraine aus dem Verkehr gezogen haben.

  • 07:24 Uhr

    Polnischer General will Verminung der Grenze zu Russland

    Der polnische General und ehemalige stellvertretende Verteidigungsminister, Waldemar Skrzypczak, erklärt in einem Interview mit dem Portal Delfi, dass die Grenze zwischen Polen und Russland vermint werden sollte. Ihm zufolge sollten zwischen Russland, Weißrussland und Polen unbedingt mehrere Minenfelder angelegt werden. Der General betonte:

    "Die Erfahrung des Ukraine-Krieges zeigt, dass es wieder wichtig ist, zu wissen, wie man Befestigungen, Verteidigungsstellungen und Minenfelder baut, um den Feind aufzuhalten. Ich bin der Meinung, dass die polnischen und litauischen Grenzen zu Russland befestigt werden sollten und dass bereits jetzt, in Friedenszeiten, stufenweise Minenfelder angelegt werden sollten. In Kriegszeiten könnte es zu spät sein, in den Grenzgebieten Befestigungen zu errichten. Ich bin überzeugt, dass sowohl Litauen als auch Polen mit dem Bau starker Befestigungen beginnen sollten."

    Allerdings drohe in Europa derzeit kein "großer Krieg", versicherte der General, jedoch müsse man sich so gut wie möglich darauf vorbereiten, denn wenn man stark sei, werde auch "kein Krieg beginnen".

  • 28.04.2024 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!   

  • 20:36 Uhr

    Luftalarm in den Gebieten Kiew und Tscherkassy ausgerufen

    Im Gebiet Kiew wurde nach Angaben der Warnkarte alertmap.ru Luftalarm ausgerufen. Derzeit ertönen die Sirenen auch im Gebiet Tscherkassy, das an das Kiewer Gebiet angrenzt.

  • 20:02 Uhr

    Selenskij: Kiew verhandelt mit Washington über Hilfe für kommende zehn Jahre

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij gab in seiner Abendansprache bekannt, dass Kiew und Washington über den Umfang der militärischen, finanziellen und sonstigen Unterstützung für die nächsten zehn Jahre verhandelten. Selenskij weiter:

    "Jetzt arbeiten unsere Teams – die Ukraine und die Vereinigten Staaten – an einem bilateralen Sicherheitsabkommen, sie arbeiten bereits an einem konkreten Text."

    Selenskij zufolge erörtern die Parteien konkrete Grundlagen für die Sicherheit der Ukraine und die Interaktion mit den Vereinigten Staaten. Das Abkommen werde auch die gemeinsame Produktion von Waffen auf ukrainischem Territorium angehen, hieß es.

    Selenskij behauptet, dass das Abkommen mit den USA über Sicherheitsgarantien "das stärkste" aller Dokumente dieser Art werden solle, die die Ukraine mit anderen Staaten abgeschlossen habe.

  • 19:37 Uhr

    Zwei Zivilisten bei ukrainischem Beschuss im Gebiet Cherson getötet

    Bei einem Mörserbeschuss durch die ukrainischen Streitkräfte wurden in der Siedlung Dnjeprjany im Gebiet Cherson zwei Menschen getötet. Dies berichtet der Vorsitzende der Gebietsregierung Andrei Alexejenko auf seinem Telegram-Kanal:

    "Eine weitere Tragödie, die leider schon zum Alltag geworden ist, ereignete sich heute in Dnjeprjany. Vor etwa zwei Stunden wurde es von ukrainischen Nazis mit Mörsern beschossen. Zwei Einwohner kamen vor Ort ums Leben."

  • 18:59 Uhr

    Ob Bradley oder T-64: Der T-90M durchbricht jeden Widerstand

    Die T-90M "Durchbruch"-Panzer leisten einen wichtigen Beitrag zum Sieg über den Gegner im Rahmen der speziellen Militäroperation. Er ist der modernste Panzer, den die russische Armee im Kampf einsetzt, und er verfügt über eine leistungsstarke und – was nicht weniger wichtig ist – präzise Kanone. So wird der Panzer häufig zur Unterstützung der Infanterie eingesetzt.

    Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.